Leica M Monochrom Bedienerhandbuch Seite 42

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DIE BELICHTUNGS-BETRIEBSARTEN
Die
Leica M Monochrom
bietet zwei Belichtungs-
Betriebsarten: Zeitautomatik oder manuelle Einstellung.
Je nach Motiv, Situation und individueller Neigung kann
so gewählt werden zwischen
– der gewohnten „Halb-Automatik“, oder
– der festen Vorgabe von Verschlusszeit und Blende.
ZEITAUTOMATIK
Ist das Zeit-Einstellrad (1.17) in der
A
-Position, bildet
die Elektronik der Kamera die passende Verschluss zeit
automatisch und stufenlos im Bereich von
1
/
4000
s bis
32s, und zwar je nach eingestellter Empfindlichkeit,
gemessener Helligkeit und der manuell gewählten
Blende.
Im Sucher der Kamera wird die ermittelte Verschluss-
zeit digital, und zur besseren Übersicht in halben Stufen
angezeigt.
Bei längeren Verschlusszeiten als 2s wird nach der Aus-
lösung in der Anzeige die verbleibende Belichtungszeit
in Sekunden zurückgezählt. Die tatsächlich ermittelte,
und stufenlos gesteuerte Belichtungszeit kann jedoch
von der halbstufigen angezeigten abweichen: Wenn
z.B. vor dem Auslösen 16 (als nächstgelegener Wert) in
der Anzeige zu sehen ist, die ermittelte Belichtungszeit
jedoch länger ist, kann das Zurückzählen nach dem
Auslösen auch mit 19 beginnen.
Bei extremen Lichtverhältnissen kann die Belich
-
tungsmessung unter Verrechnung aller Parameter
Verschlusszeiten ergeben, die außerhalb seines Arbeits-
bereichs liegen, d.h. Helligkeitswerte, die kürzere
Belichtungen als
1
/
4000
s oder längere als 32s erfordern
würden. In solchen Fällen werden die genannten Mini-
mal-, bzw. Maximal-Verschlusszeiten dennoch verwen-
det und als Warnung blinken diese Werte im Sucher.
MESSWERTSPEICHERUNG
Oft sollen wichtige Motivteile aus gestalterischen
Gründen außerhalb der Bildmitte angeordnet sein, und
gelegentlich sind diese wichtigen Motivteile auch über-
durchschnittlich hell oder dunkel. Die stark mittenbe-
tonte Messung der
Leica M Monochrom
erfasst jedoch
im Wesentlichen nur einen Bereich in der Bildmitte und
ist auf einen mittleren Grauwert geeicht.
Motive und Situationen der oben beschriebenen Art
können auch innerhalb der Zeitautomatik sehr einfach
mit der Messwertspeicherung bewältigt werden.
Dazu wird:
1. die Suchermitte durch Schwenken der Kamera im
ersten Fall auf das wichtige Motivteil, im zweiten Fall
ersatzweise auf ein anderes, durchschnittlich helles
Detail gerichtet,
2. und durch Niederdrücken des Auslösers (1.19) bis
zum 2. Druckpunkt angemessen und gespeichert.
Solange der Druckpunkt gehalten wird, erscheint zur
Bestätigung im Sucher ein kleiner roter Punkt oben
in der Ziffernzeile und die Zeitangabe verändert sich
auch bei veränderten Helligkeitsverhältnissen nicht
mehr.
3. Bei weiterhin gedrückt gehaltenem Auslöseknopf
wird die Kamera dann auf den endgültigen Bildaus-
schnitt geschwenkt,
4. und kann dann mit der ursprünglich ermittelten
Belichtung ausgelöst werden.
Eine Veränderung der Blendeneinstellung nach erfolgter
Messwertspeicherung bewirkt keine Anpassung der
Verschlusszeit, d.h. es würde zu einer Fehlbelichtung
führen.
Die Speicherung wird aufgehoben, wenn der Finger vom
Druckpunkt des Auslöseknopfs genommen wird.
Hinweis:
Die Messwertspeicherung steht nicht zur Verfügung,
wenn die Auslöserfunktion WEICH eingestellt ist
(s. S. 24).
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